STILLBERATUNG

Das kleine 1 x 1 für werdende Mamas und Papas

Hier finden Sie erste Informationen und Anregungen rund um die Themen Baby und Stillen. Für einen guten Start in die neue Welt mit Ihrem Baby!

„Welche Bedeutung hat das Stillen?“

  • Immer mit dabei mit passender Temperatur
  • Stillen spart Ihnen Geld
  • Schützt vor Infektionen und Allergien
  • Geringeres Risiko für Krankheiten bei Ihnen und Ihrem Kind
  • Sie produzieren Glücks- und Stillhormone
  • Stillen schafft Geborgenheit und Vertrautheit zwischen Ihnen und Ihrem Kind, ……

„Zusammen-wachsen“

An erster Stelle nach der Geburt braucht Ihr Baby Nähe zu Ihnen und Geborgenheit. Langsam macht es sich auf den Weg Ihre Brust zu suchen. Ist dieser erste „Haut auf Haut-Kontakt“ nicht gleich nach der Geburt möglich (z.B. Kaiserschnitt,…), kann der Papa zum Kuscheln einspringen. Mit der Mama kann dieses erste Kuscheln so bald wie möglich nachgeholt werden.

„Wo bleibt meine Milch?“

Mit der Geburt Ihres Kindes und der Plazenta verändert sich Ihr Hormonspiegel und die volle Milchproduktion läuft an. In den ersten Tagen bilden Sie die reichhaltige Vormilch (Kolostrum), die für das Neugeborene ausreicht, da sein Magen noch sehr klein ist (große Murmel – Bild). Zwischen dem 2. – 5. Tag nach der Geburt, manchmal auch später, kommt es zur „initialen Brustdrüsenschwellung“, auch „Milcheinschuss“ genannt. Möglicherweise fühlen sich Ihre Brüste für kurze Zeit prall und voll an und die Brustwarzen sind empfindlich. Ruhe, eine angenehme Still-Position und häufiges Stillen können Ihnen in dieser Zeit Erleichterung bringen.

Die Zauberformel: Stillen nach Bedarf des Babys und der Mama!

In den ersten Wochen nach der Geburt ist es für Sie und Ihr Baby von großer Bedeutung, wenn es seine Bedürfnisse „stillen“ darf, so oft es mag. Bis zu 8-12 mal am Tag. So kann Ihr Baby sein Hunger- und vor allem sein Saug-Bedürfnis stillen und auch Ihre „reife“ Milchbildung kommt voll in Schwung!

Nahrung für Körper & Seele

Gerade abends und in der Nacht möchte Ihr Baby gestillt und getragen werden? Es fühlt sich geborgen und kann so vielleicht leichter beruhigt werden. Auch wird durch das mehrmalige Stillen abends die Milchproduktion für den nächsten Tag angeregt und bei Wachstumsschüben die Milchmenge angepasst.

Brustmassage

Empfehlenswert ist die Brust-, oder auch Kolostrummassage genannt, für den Still-Beginn vor jedem Anlegen. 30 Sekunden, die sich auszahlen: für die Anregung der Milchbildung und des Milchspendereflexes.

Schritt 1:

Leichte Massage mit der flachen Hand auf der Brust, wie beim Knödel formen: links – rechts

Schritt 2:

Massage: hinauf – hinunter

Schritt 3:

„Schmetterling­sleicht“ von ganz außen nach innen streicheln, leichtes Zupfen / Stimulieren der Mamille (Brustwarze) und eventuell nach vorne beugen und ausschütteln

Beim Stillen …

  • Nehmen Sie sich Zeit und machen Sie es sich mit Ihrem Baby bequem – gute Stütze mit Stillkissen, Polster, Badetüchern, Getränk in greifbarer Nähe, …
  • Lage: Bauch an Bauch, Mamille (Brustwarze) direkt vor dem Mund
  • Ihr Baby schmiegt sich „rund“ um Sie – Beugung in der Hüfte
  • Ist der Mund Ihres Babys weit geöffnet, führen Sie Ihr Baby zur Brust. Der Kopf ist leicht nach hinten geneigt
  • Die Lippen Ihres Babys sind nach außen gestülpt (Fisch). Nase, Kinn und Wange des Babys berühren Ihre Brust
  • Nach einigem Saugen hören Sie Schluckgeräusche Ihres Babys

… und lassen Sie sich verschiedene Stillpositionen zeigen:

Rückenhaltung:

Empfehlenswert bei Neugeborenen, noch müden und kleinen Babys oder bei Kaiserschnitt: Diesmal ist der Kopf vor Ihrer Brust, aber Körper und Beine Ihres Babys zeigen zu Ihrem Rücken und schmiegen sich rund um Sie an. Ihr Unterarm stützt den Rücken und mit Daumen und Zeigefinger halten Sie den Kopf Ihres Babys zwischen den Ohren (Schädelbasis). Von der Rückenhaltung können Sie Ihr Baby bequem zur anderen Brust hinüber gleiten lassen in die:

Modifizierte Wiegehaltung:

Sie stützen Ihr Baby nun vor sich mit dem Arm entlang der Wirbelsäule und halten den Kopf zwischen den Ohren (Schädelbasis). Stillen Sie an der rechten Brust, stützen Sie mit Ihrem linken Arm und umgekehrt.

Stillen im Liegen:

Für eine sehr gute Erholungs­­möglichkeit vor allem in der Nacht und bei Schmerzen: Ihre Schulter liegt auf der Matratze, Ihr Kopf und Rücken sind mit Pölstern gut gestützt. Ihr Baby liegt mit Ihnen Bauch an Bauch.